ASZ Weibern
Planungsbeginn 2020 01 | Baubeginn 2021 04 | Fertigstellung 2022 01
Ein Altstoffsammelzentrum (ASZ) kann wie ein inverser Supermarkt verstanden werden. Der Kunde kommt an, verschafft sich Orientierung und sortiert die Ware an der zugeordneten Stelle wieder ein. Die Waren, die Altstoffe, werden gesammelt, teilweise komprimiert und im Zwischenlager für die Auslieferung vorbereitet und gelagert. Wöchentlich werden die Altstoffe ausgeliefert und wieder größtenteils in den Ressourcenkreislauf eingeführt.
Der Standort ist unter Bedacht der Kundenströme innerhalb des Einzugsbereiches in zentraler Lage ausgewählt. Leichte Hanglagen haben sich zusehends als günstig im Hinblick auf die topografische Einbindung erwiesen. Oberstes Ziel sollte sein, die Erdbewegungen gering und ohne Abtransport zu halten.
Die Konstruktion wurde in Holz und demontabel geplant – pur und robust. Lediglich der Problemstoffsammelbereich mit Explosionsschutz und der Sozialtrakt wurde als Massivbau konstruiert. Somit ist nach einigen Jahrzehnten, nach Ablauf der Nutzungsbestimmung des Gebäudes, eine einfache Rohstoffrückführung gewährleistet.
Der Funktionsablauf ist einfach und überschneidungsfrei gelöst. Schnelle Orientierung mit Blickbeziehungen und kurze Zuwege sind ein Garant für eine effiziente und einladende Altstofftrennung. Für die groben und schweren Altstoffe, wie zum Beispiel Metalle, Sperrmüll, Altholz et cetera, haben sich die abgesenkt und sägezahnförmig positionierten Container bewährt. Der Kunde gelangt über die einbahngeregelte Verkehrsführung direkt und unmittelbar zu den Entladestellen.
Seit mittlerweile 12 Jahren hat sich das Konzept bewährt. Das ASZ Weibern ist mittlerweile das siebente ASZ im Bezirk Grieskirchen. Bald folgt das achte ASZ und der Bezirk ist dann gut für die Entsorgung der Wertstoffe versorgt.