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Haus am Schloßberg in Schmiding

Planungsbeginn 2011 07 | Baubeginn 2013 05 | Fertigstellung 2014 08

Viele Jahre, nachdem sich die Bauherrin und die zukünftige Architektin in der Schule kennen und schätzen gelernt hatten, wurden wir als Architekturbüro bei der Grundstücksuche der Bauherren eingebunden. Ein elterliches Grundstück in Lambach, ein Hanggrundstück im parzellierten Neubaugebiet von Krenglbach und ein ruhiges, gewachsenen Gartengrundstück in einer bestehenden Siedlung in Schmiding standen zur Auswahl.

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– Es war das Gewachsene, das Gegebene, das uns berührte. Behutsam und selbstverständlich wollten wir auf die Bauherren und das Umfeld reagieren, doch es blieb nicht bei einem Entwurf. Der eigene Anspruch und das besondere Verhältnis zueinander forderten Verwerfungen und weitere Ideen.

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Weil die Bauherrin während der Planungsphase schwer erkrankte, sollte sich der Lebenswandel wie auch der Drang zurück zur Natur im Haus wieder finden. Ein natürliches Haus sollte entstehen – einfach und selbstverständlich zugleich.

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Die unverkleidete Holzdecke und das einschalige Mauerwerke mit Lehmoberfläche, hergestellt aus dem Erdaushub vor Ort und Kalkputz fügten sich aneinander. Die Nassbereiche wurden mit Asche, gelöschtem Kalk und Trass glatt gespachtelt. Ein alter Handwerksmeister gab sein Wissen über Kalkglättung weiter, sodass wir selbst beim Bad die Hand bzw. die Kelle anlegten. Die Rohböden wurden geschliffen und mit Naturölen veredelt und versiegelt.

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Der Tod der Bauherrin brachte alles zum Erliegen, vieles wurde in Frage gestellt. Doch schließlich sammelte der Bauherr erneut Kraft und das Haus am Schloßberg, das auch viele persönliche Erinnerungen birgt, konnte im Sommer 2014 bezogen werden.

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Nun belegt eine lang gestreckte nordsüd-gerichtete Bebauung das einstige Gartengrundstück. Behutsam fügt sich der Baukörper in die bestehende Siedlungsstruktur und nutzt die gegebene Topographie. Die ortsprägenden Qualitäten von Ausblicken und Freiräumen nach Ost und West begleiten das Konzept.

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Der Baukörper ist geprägt von Rücksprüngen und Einschnitten, genutzt als geschützte Freibereiche und Zugänge, aber auch geschlossenen Wandscheiben, welche Anlehnung und Geborgenheit für den Innenbereich anbieten und nur mit sparsam gesetzten Öffnungen besondere Ausblicke rahmen. Begleitend in der reduzierten Anmutung bildet ein überstehendes, unverkleidetes Massivholzdachelement den schützenden Abschluss.

 

       

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