Fußgängerbrücke in Grieskirchen

Geladener Wettbewerb 2010 01 | Baubeginn 2010 04 | Fertigstellung 2010 07

Ergänzend zu ihrer primären Funktion – der Trattnachüberquerung – soll die Brücke als exponierter Ort im Verkehrsraum unerwartete Aufenthaltsqualitäten bieten. Im Schutz ihrer massiven Brüstung ist eine Reling aufgesetzt, welche zum Verweilen einlädt.

Die zwei unterschiedlichen Seiten der Brücke wurden aus der Gegebenheit vor Ort entwickelt. Der Ausblick auf Kulturhaus, Kirchturm und Trattnach wird durch eine minimale und transparente Geländerkonstruktion betont, während der massive Rücken den Straßenverkehr der parallel verlaufenden Bestandsbrücke abschirmt.

Die Brücke besteht aus einem Stahlbetonfertigteil, welches im Werk kopfüber hergestellt und dann vor Ort versetzt wurde. Ergänzt wurde dieser massive Teil durch eine eingespannte Glasbrüstung, die das Wasser der Trattnach beim Überqueren erlebbar macht. Die Glasbrüstung wird durch ein Stahlblech fixiert, welches spitz zulaufende die schmale Ansichtskante an der Schauseite der Brücke bildet.